Schloss Prugg

Das Schloss Prugg und Seine Geschichte

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Schloss Prugg ist ein Stadtschloss in Bruck an der Leitha und befindet sich seit 1625 im Besitz der Familie Harrach. 
Schloss Prugg hat eine lange und ereignisreiche Geschichte. Es  wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals stilistisch verändert und umgebaut.
Schloss Prugg  wurde bereits bereits 1240 als  eine Wehrburg errichtet. Die erste urkundliche Erwähnung fand 1242 statt. 

Ausschlaggebend für den Beginn des Baues war die Lage der neu errichteten Burg. Auf Grund ihrer Nähe zum Fluss Leitha und ihrer Funktion als Grenzburg zu Ungarn, war die Burg während des Mittelalters und der frühen Neuzeit von großer militärischer Bedeutung und oftmals schwer umkämpft. So wurde Prugg auch während der ersten Türkenbelagerung 1529 eingenommen, währenddessen sie auf Grund eines Schutzbriefes von Kara Mustafa Pascha in der zweiten Türkenbelagerung von 1683 verschont blieb. Das ursprüngliche Burggebäude bestand aus einem Palas und zwei angrenzenden Wehrtürmen. Bis heute ist einer der beiden mittelalterlichen Wehrtürme, der sogenannte Heidenturm, in seiner beinah unveränderten Form erhalten. Durch seine ursprüngliche Buckelquader Fassade erinnert der Heidenturm noch heute an die mittelalterliche Vergangenheit von Schloss Prugg.

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Durch die militärische Funktion als Grenz- und Schutzburg
wurde die Burg und ihre Herrschaft bis Mitte des 16. Jahrhunderts nicht als Lehn vergeben und blieb im Besitz des österreichischen Erzherzogs. Erst im Jahr 1560 wurde Prugg und seine Herrschaft als Lehn an Freiherr Leonhard IV. von Harrach vergeben. Damit beginnt die Geschichte der Familie Harrach auf Schloss Prugg.
Im Jahr 1625 wurden Reichsgraf Karl Leonhard von Harrach das Schloss und seine Herrschaft übertragen, somit ging Prugg in das freie Erbeigentum der Familie Harrach über. Im frühen 18. Jahrhundert entschied sich Schlossherr Aloys Thomas Raimund Graf Harrach Schloss Prugg im Stiel des Barocks umzubauen. Dafür engagierte er den wohl bekanntesten Architekten seiner Zeit, Johann Lucas von Hildebrandt. Der Umbau des Schlosses begann 1707 und dauerte bis 1710 an. Dabei wurde die gesamte Innenarchitektur erneuert, Gebäudeteile angebaut und eine barocke Parkanlage angelegt.

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Durch die militärische Funktion als Grenz- und Schutzburg wurde die Burg und ihre Herrschaft bis Mitte des 16. Jahrhunderts nicht als Lehn vergeben und blieb im Besitz des österreichischen Erzherzogs. Erst im Jahr 1560 wurde Prugg und seine Herrschaft als Lehn an Freiherr Leonhard IV. von Harrach vergeben. Damit beginnt die Geschichte der Familie Harrach auf Schloss Prugg. Im Jahr 1625 wurden Reichsgraf Karl Leonhard von Harrach das Schloss und seine Herrschaft übertragen, somit ging Prugg in das freie Erbeigentum der Familie Harrach über. Im frühen 18. Jahrhundert entschied sich Schlossherr Aloys Thomas Raimund Graf Harrach Schloss Bruck im Stiel des Barocks umzubauen. Dafür engagierte er den wohl bekanntesten Architekten seiner Zeit, Johann Lucas von Hildebrandt. Der Umbau des Schlosses begann 1707 und dauerte bis 1710 an. Dabei wurde die gesamte Innenarchirtektur erneuert, Gebäudeteile angebaut und eine barocke Parkanlage angelegt.
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Einer der Wehrtürme wurde barockisiert und mit einer Schlosskapelle ausgestattet. Die Prunkräume mit ihren Stuckdecken und pflanzlichen Motiven, sowie der klassisch barocke Stiegenaufgang des Schlosses sind bis heute erhalten. Das neu entstandene Barockschloss diente der Familie Harrach nun als Sommerwohnsitz und wurde auch für repräsentative Zwecke verwendet. Keine hundert Jahre später entschied sich Graf Franz Ernst von Harrach Schloss Prugg noch einmal umzugestalten. Beeinflusst vom englischen Tudorstil beauftragte er den englischen Architekten Edward Buckton Lamb die Fassade des Schlosses umzugestalten und den anliegenden barocken Schüttkasten in eine Ahnengalerie umzubauen. Während dieses Umbaus wurde auch die barocke Parkanlage in einen englischen Landschaftsgarten umgestaltet. Bis heute erscheint Schloss Prugg im neo-gotischen Tudorstil.

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